In der Welt unserer Haushunde, die einst Jäger, Wächter und Arbeiter waren, zeigt sich oft ein Mangel an Beschäftigung. Dies kann zu Unsicherheiten, sozialen Problemen und einem zurückgezogenen Verhalten führen. In der heutigen Domestikation sind sie auf uns Menschen als soziale Partner genauso angewiesen wie auf ihre Artgenossen.
Die sogenannte 'Arbeitslosigkeit' unserer Hunde ist oft die Wurzel vermeintlicher Verhaltensprobleme. Doch es geht nicht darum, sie zu regelmäßigen Hundesportveranstaltungen zu schleppen. Vielmehr geht es darum, herauszufinden, was ihnen Freude bereitet und ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.
Die Kenntnis der Rassemerkmale hilft uns, passende Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. Beispielsweise lieben Retriever das Apportieren, während Sennenhunde sich für Hundesportarten wie Treibball begeistern können. Zusätzlich zur geistigen Auslastung sind Futtersuchspiele oder das Training von Impulskontrolle und Leinenführigkeit hochwirksame Aktivitäten, die nicht nur die geistige Entwicklung fördern, sondern auch hibbeligen Hunden eine großartige Auslastung bieten.
Nasenarbeit, wie die Suche nach Teebeuteln oder Schlüsseln, ist für viele aktive Hunde eine tolle Beschäftigung. Dies erfordert Konzentration und Ausdauer, da sie an einer Stelle verweilen müssen, anstatt den Gegenstand zurückzubringen. Die Anzeige dieser Objekte ist eine großartige Alternative zum klassischen Apportieren und bietet eine intensive geistige Auslastung.
Das Ziel bleibt eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Aktivität, geistiger Auslastung und Ruhephasen, die jedem Hund gerecht wird. Die Interaktion mit dem Menschen, das Erlernen neuer Fähigkeiten und die Bewältigung von Aufgaben sind eine ideale Möglichkeit eine qualitativ hochwertige Beziehung aufzubauen. Es geht nicht darum, den Hund permanent zu beschäftigen, sondern ihm eine passende Beschäftigung anzubieten von denen beide Beziehungspartner profitieren!